So unterschiedlich wie die Positionen Football sind, so unterschiedlich sind auch unsere Spielerinnen. Was uns alle jedoch vereinbart ist natürlich die Liebe zum Sport und zu diesem Team.
Beim American Football ist jede einzelne Spielerin wichtig und wir möchten auch Dich als Leserin dazu ermutigen es einmal auszuprobieren – aber Achtung: es birgt ein gewisses Suchtpotential 😉
In dieser Edition stellt unsere WR Julia #14 ihren Weg zu den Miners vor und weshalb sie sich entschieden hat zu bleiben.
Kurze Vorgeschichte
Da ich oft gefragt werde: „Wie bist du überhaupt auf Football gekommen?“, hier die Vorgeschichte: 2012, bei einer Studentenparty in einem überfüllten Jenaer Club, lernte ich jemanden von den Jenaer Hanfrieds kennen. Er erzählte mit voller Begeisterung vom Football – meine erste persönliche Begegnung mit diesem Sport (zumindest mit jemandem, der ihn ausübt). Damals dachte ich mir: So etwas Krasses mache ich nie im Leben, schon allein, weil ich die Regeln nie begreifen werde. Etwas mehr als zehn Jahre später bin ich selbst in einem Team, fordere meinen Körper und meine Willenskraft heraus – und es macht nicht nur unglaublich viel Spaß, sondern bringt auch viele positive Effekte mit sich.
Die ersten Trainings
Obwohl ich erst seit November 2024 bei den Miners bin (jetzt ist 2025 noch ziemlich frisch, und wir haben Ende Januar), fühlt es sich an, als wäre ich schon seit Ewigkeiten dabei. Die letzten Monate waren so intensiv, dass ich in vielerlei Hinsicht über meinen Schatten gesprungen bin. Schon ab meiner ersten Instagram-Nachricht habe ich nur Unterstützung, Verständnis, Geduld und Wertschätzung erfahren. Eine Frau (mit Job, Familie und Kind), zwischen der und dem Vereinssport ganze Galaxien lagen, war nach dem ersten Training so begeistert, dass sie nicht mehr aufhören konnte.
Zugehörigkeit und Teamgeist
„Vereinssport erfüllt auch das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit“, hieß es in einem Artikel, den ich kürzlich gelesen habe. „Ist doch klar“, dachte ich (ohne je aktiv in einem Verein gewesen zu sein). Erst bei den Miners durfte ich das Privileg erleben, Teil einer großen Familie zu sein. Es wird viel gelacht, man findet Unterstützung und Stärkung in jeder Lebenssituation und genießt das Miteinander auch außerhalb des Trainings – sei es beim Football-Gucken, Pizza-Essen, Feiern, Videospielen oder Häkeln, oder bei Sportevents.
Vertrauen
Dadurch, dass ich von Anfang an unglaublich viel Vertrauen erfahren habe, wuchs auch mein Vertrauen in mich selbst. Ohne die Regeln des Spiels zu verstehen oder über jegliche physische Vorbereitung zu verfügen (besonders nach dem ersten Training war das deutlich spürbar), wurde ich ins Team aufgenommen. Das war der erste wichtige Akt des Vertrauens. „Okay“, dachte ich, „wenn das Team denkt, dass ich etwas beitragen kann, dann wird es so sein – und ich bleibe dran!“ Das war ein gutes Gefühl.
Die Erwartung an mich selbst, alles sofort zu können, ist deutlich gesunken. Dafür ist das Vertrauen in mich selbst und in die Stärke des Teams rasant gewachsen. Ich kenne nicht alle Spielzüge, bei weitem nicht alle Regeln, mache immer wieder Fehler und habe Schwierigkeiten, den Ball zu fangen. Doch das kontinuierliche Lernen und die Hartnäckigkeit im Sport sind viel wichtiger als Talent oder sogar körperliche Vorteile.
Disziplin und Durchsetzungsfähigkeit
Jetzt, nach knapp zwei Monaten Training, fühle ich mich in meinem Körper sehr wohl. Ich habe Lust auf das Fitnessstudio, auf das Training und auf kurze Workouts zu Hause. Das Ziel, irgendwann einmal gut spielen zu können, stabil, schnell und durchsetzungsfähig zu sein, motiviert mich jeden Tag – auch wenn es nicht in absehbarer Zukunft liegt. 😉 Football stärkt mich nicht nur körperlich, sondern auch mental. Es hilft mir, mich im privaten und beruflichen Umfeld sowie im Studium besser zu organisieren, disziplinieren und Grenzen zu setzen – ein sehr angenehmer Nebeneffekt, nicht wahr?

Du hast Lust, mit uns in die Saison 2025 zu starten? Dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt!
Schreib uns gerne eine kurze Nachricht und wir lassen dir alle notwendigen Informationen für unseren Start in die Saison 2025 zukommen oder komm einfach zum Training!
Montags von 20-22 Uhr auf unserem „Homefield“, dem Schultenhof: Zum Schultenhof 101A, 44807 Bochum
Mittwochs von 19-21 Uhr auf unserem „Homefield“, dem Schultenhof: Zum Schultenhof 101A, 44807 Bochum
Freitags von 20-22 Uhr in der Sporthalle Moritz-Fiege-Str. 44787 Bochum.
Wir freuen uns auf Dich!
Auch wenn du nicht (mehr) selber spielen möchtest, aber stattdessen dir eine Rolle als Trainer bei den Miners vorstellen kannst, freuen wir uns auf Deine Nachricht!
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